Referenzen
Trinkwasseraufbereitung
Dosiersysteme für die Schnell-Entkarbonisierung von Trinkwasser
Projektort
Rheinland-Pfalz, Deutschland
Zeitpunkt
2023/2024
Anlageneinsatz:
Lagerbehälter mit 25 m³ Nutzvolumen für 50%-ige Natronlauge, Verdünnungsstation zur Verdünnung von Natronlauge mit 2 Dosierpumpen auf eine Dosierlinie, Lagerbehälter mit 15 m³ Nutzvolumen für 25%ige (verdünnte) Natronlauge, Dosierstation mit 4 Dosierpumpen auf 2 Dosierlinien.
Beschreibung:
Vor dem Einsatz der Schnell-Entcarbonisierungs-Anlage (SEC) hatte das Trinkwasser im Versorgungsgebiet des Wasserwerks einen Härtegrad von 20,2 °dH (deutsche Härte), was als „hartes Wasser“ gilt. Der Gebrauch von hartem Wasser führt in Privathaushalten zu einem erhöhten Verbrauch von Reinigungs- und Waschmitteln, was nicht nur höhere Kosten verursacht, sondern auch negative Umweltauswirkungen durch eine verstärkte chemische Belastung des Abwassers mit sich bringt. Zudem verursachen Kalkablagerungen Schäden an Haushaltsgeräten und kommunalen Versorgungsanlagen, was zu höheren Wartungskosten führt.
Durch die Inbetriebnahme der SEC-Anlage konnte der Härtegrad des Trinkwassers auf 12 °dH gesenkt werden. Dies hat zur Folge, dass die Verbraucher nun mit „weichem“ Wasser versorgt werden, was sowohl den Einsatz von Wasch- und Reinigungsmitteln reduziert als auch die Umweltbelastung verringert.
TANKS MIT ALLEN RELEVANTEN ELEMENTEN DER SICHERHEITSAUSSTATTUNG
Zur Lagerung von 50%iger Natronlauge wurden im Inneren des Wasserwerksgebäudes zwei Chemikalien-Lagertanks mit jeweils 25 m³ Nutzvolumen aufgestellt. Diese Tanks entsprechen den Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und besitzen die erforderliche Bauartzulassung zur sicheren Lagerung wassergefährdender Stoffe.
Alle sicherheitstechnischen Vorgaben, insbesondere die DIN EN ISO 14122, werden eingehalten, um das Betriebspersonal vor Arbeitsunfällen zu schützen. Die Befüllung der Chemikalien-Lagertanks erfolgt von außen über das Tankbefüllsystem TABESY, welches in einem separaten Befüllstutzenschrank installiert ist.
VERDÜNNUNG DER NATRONLAUGE FÜR DIE TRINKWASSERAUFBEREITUNG
Im Rahmen des Entcarbonisierungsprozesses wird die 50%ige Natronlauge auf 25% verdünnt um eine präzise Anpassung des pH-Werts im Trinkwasser zu ermöglichen. Aus den Lagertanks werden 2.400 l/h 50%-ige Natronlauge entnommen und anschließend auf 4.800 l/h 25%-ige Natronlauge verdünnt. Diese verdünnte Lauge wird in einem 15 m³ fassenden Tank gelagert, der allen gesetzlichen Anforderungen bezüglich Leckagesicherheit und Umweltschutz entspricht.
DOSIERSTATIONEN MIT SPRITZ- UND LECKAGESCHUTZ FÜR PERSONAL UND UMWELT
Von dem Lagertank für die verdünnte Natronlauge erfolgt die Dosierung in den Entcarbonisierungsprozess über zwei Dosierlinien. Die Dosierstation ist in chemikalienbeständigen Schutzschränken mit integrierten Leckagewannen untergebracht. Diese Schutzvorrichtungen gewährleisten die Sicherheit des Betriebspersonals und der Umwelt, indem sie vor möglichen Leckagen schützen und Spritzunfälle vermeiden.
Soda-Dosierung für die pH-Korrektur von Wasser
Projektort
Ipsach, Schweiz
Zeitpunkt
2022
Anlageneinsatz:
POLYMAT Löseanlage für Soda-Pulver (Sackware), Sackentleerer und Rohrförderschnecke, Dosierstation mit Kolben-Membran-Dosierpumpen FKM und intelligenter Steuerung iReg.
Beschreibung:
Im Rahmen der Erneuerung des Seewasserwerkes Ipsach, das Trinkwasser für 70.000 Personen bereitstellen wird, lieferte Alltech eine Aufbereitungsanlage für Soda mit einer Dosierstation für Sodalösung. Das Wasser des Bielersees durchläuft mehrere Aufbereitungsstufen, bis es den Endverbrauchern zur Verfügung gestellt werden kann. Eine Stufe der Reinigung ist die Umkehrosmose. Das so behandelte Oberflächenwasser wird mit ultrafiltriertem Wasser gemischt, der pH-Wert des Mischwassers wird angehoben und anschließend ozonisiert, um Viren und Bakterien abzutöten. Nach dieser Prozessstufe folgt die Wasseraufbereitung mit Aktivkohle, um Mikroverunreinigungen zu beseitigen. Abschließend wird das Wasser mit UV-Licht desinfiziert und erst dann in das Trinkwassernetz eingespeist.
PH-KORREKTUR VON PER UMKEHROSMOSE AUFBEREITETEM WASSER MIT SODA
Ein Teil des aufbereiteten Wassers aus dem Bielersee wird mit Hilfe des Umkehrosmoseverfahrens aufbereitet und dabei vollständig enthärtet. Durch die fehlenden Härtebildner verschiebt sich der pH des Wassers in den Bereich deutlich unter 7. Das mit Umkehrosmose aufbereitete Wasser wird mit Ultrafiltrationspermeat gemischt und durch eine Sodadosierung wird der pH-Wert des Wassers leicht angehoben. Das Mischwasser weist eine geringe Härte auf, weshalb Endkund*innen Waschmittel, Regeneriersalze und Entkalkungsmittel einsparen können.
Über eine Förderschnecke wird das Soda-Pulver in die Aufbereitungsanlage gefördert. Die eingesetzte POLYMAT-Anlage ist eine vollautomatische 3-Kammer-Durchströmanlage. Sie bereitet aus dem in Säcken angelieferten Pulver eine Soda-Lösung gleichbleibender Konzentration auf.
Die Steuerung der POLYMAT Löseanlage kommuniziert über Profinet mit dem Leitsystem des Wasserwerkes und übermittelt alle wichtigen Parameter und Betriebszustände.
DOSIERSTATION MIT KOLBEN-MEMBRAN-DOSIERPUMPEN UND INTELLIGENTER STEUERUNG IREG
Die Soda-Lösung wird über eine Dosierstation mit den bewährten Kolben-Membran-Dosierpumpen der Typenreihe FKM (zwei Dosierpumpen in Betrieb, eine Dosierpumpe in Reserve) mit der neuesten intelligenten iReg-Steuerung in den pH-Korrekturprozess zudosiert.
Die Dosierpumpen kommunizieren mit dem Prozessleitsystem des Wasserwerkes und übermitteln diesem alle wichtigen Pumpendaten und die Durchflussmengen.
Entkeimung von Oberflächenwasser mit Chlorkalk (Calciumhypochlorit)
Projektort
Mittlerer Osten
Zeitpunkt
2018
Anlageneinsatz:
SOLVIMAT Löse- und Dosieranlage für Pulver und Granulat, Dosierstationen mit Kolben-Membran-Dosierpumpen FKM auf Konsolen für die Vor- bzw. Nachchlorierung
Beschreibung:
In der Aufbereitungsanlage Sardasht wird Oberflächenwasser mit Chlorkalk (Calciumhypochlorit) entkeimt, um Trinkwasser in einwandfreier Qualität bereitzustellen.
MIKROBIELL BELASTETES OBERFLÄCHENWASSER MUSS MEHRSTUFIG AUFBEREITET WERDEN.
Um mikrobiell belastetes Oberflächenwasser aus Flüssen oder Seen zu Trinkwasser aufzubereiten, muss dies ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen. Zunächst werden enthaltene Partikel durch Flockung und Filtration entfernt werden, danach erfolgt die Desinfektion des belasteten Rohwassers.
In Sardasht wird das Rohwassers durch den Einsatz von Chlorkalk(Calciumhypochlorit) desinfiziert. Der in Säcken angelieferte Chlorkalk wird mithilfe der halbautomatischen SOLVIMAT Aufbereitungs- und Dosieranlage zu einer Lösung aufbereitet.
Ein wesentlicher Vorteil der SOLVIMAT ist, dass sie Schüttgut unterschiedlichster Körnung – von feinpulverig bis klumpig – und verschiedenster Produktqualität zuverlässig zu Suspensionen oder Lösungen aufbereitet. Die Lösung wird im Batchbetrieb angesetzt und ermöglicht dadurch auch das Einhalten der erforderlichen Löse- oder Reifezeiten. Zudem ermöglicht das Zweikammer-Prinzip die kontinuierliche Entnahme.
In Sardasht werden 3000 l/h Chlorkalklösung bereitet. Die Beschickungseinrichtung wurde speziell für dieses Projekt entwickelt. Die Chlorkalk-Säcke werden in aufklappbare Beschickungseinrichtungen gestellt, geöffnet und staubfrei entleert. Diese Art der Entleerung, kombiniert mit einer Absaugung und Pulver-Rückhaltung, minimiert die gesundheitliche Gefährdung des Betriebspersonals. Die Ausstattung der SOLVIMAT mit Touch-Screen erlaubt die intuitive Bedienung. Die einströmende Lösungswassermenge wird permanent durch einen Durchflußmesser überwacht und gespeichert, so dass im Falle eines Stromausfalls das System ohne Eingriff des Betriebspersonals automatisch neu gestartet werden kann. Der Wartungsaufwand für die SOLVIMAT-Anlagen ist minimal.
DOSIERSTATIONEN FÜR DIE VOR- UND NACHCHLORIERUNG
Während der Vorchlorierung wird die Grundlast, basierend auf Erfahrungswerten, desinfiziert.
In der Nachchlorierung wird der Rest-Chlorgehalt im bereits aufbereiteten Wasser gemessen und die noch zu dosierende Menge bestimmt, so dass der dann erreichte Rest-Chlorgehalt sicherstellt, dass das Trinkwasser bis zur Entnahmestelle keimfrei bleibt. Sowohl in der Vor- als auch in der Nachchlorierung werden werden die bewährten und robusten Kolben-Membran-Dosierpumpen FKM, aufgebaut auf Konsolen, eingesetzt. Mit zwei Dosierpumpen je Konsole (eine für Betrieb, eine Stand-by) wird die kontinuierliche Dosierung mit Chlorkalklösung für die Entkeimung des Oberflächenwasser sichergestellt. Durch den Einsatz der SOLVIMAT-Anlagen und der Dosierstationen kann die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser in wasserarmen Regionen gewährleistet werden.
Chemikalien-Lager- und Dosierstation für die Trinkwasseraufbereitung
Projektort
Baselland (Schweiz)
Zeitpunkt
2016
Anlageneinsatz:
Lager- und Dosierstation für Wasserstoffperoxid, bestehend aus Tankbefüllsystem TABESY inklusive Steuerung, PE-Lagerbehälter mit Auffangwannen und Überwachungseinrichtungen, Dosierstation mit Kolben-Membran-Dosierpumpen
Beschreibung:
Für eine neue Trinkwasseraufbereitungsanlage in der Schweiz hat Alltech eine Lager- und Dosierstation für Wasserstoffperoxid zur Innenaufstellung geplant, produziert, montiert und in Betrieb genommen.
BELASTETES GRUNDWASSER ERFORDERTE DEN NEUBAU DER TRINKWASSERAUFBEREITUNGSANLAGE (TWA)
Nötig wurde der Neubau der TWA mit einer Reinigungskapazität von 20’000 Kubikmetern pro Tag durch die Belastung des Grundwassers mit Mikroverunreinigungen (unter anderem Chlorsubstanzen, Herbiziden und pharmakologisch aktive Substanzen). In der Anlage kommt ein dreistufiges Verfahren der Trinkwasser-Aufbereitung zum Einsatz: In der ersten Stufe wird das Grundwasser mit Ozon und Wasserstoff nach dem AOP-Verfahren (Advanced Oxidation Process) behandelt. Nach diesem Oxidationsprozess folgt die Adsorptionsstufe, in welcher das Wasser mit Pulveraktivkohle weiter gereinigt wird, bevor schließlich mit einem Membranfilterverfahren zur Abtrennung der Pulveraktivkohle das keimfreie Trinkwasser in sehr hoher Qualität ins Netz eingespeist wird.
ALLTECH LAGER- UND DOSIERSYSTEME FÜR PEROXID WERDEN IN DER ERWEITERTEN OXIDATION EINGESETZT
Das Verfahren der erweiterten Oxidation ist ein Verfahren zur chemischen Aufbereitung von organischen und anorganischen Stoffen im Wasser. Alltech setzt bei diesem Projekt zur Befüllung der Tanks mit Peroxid das Tank-Befüllsystem TABESY für zwei Lagertanks ein. Hierzu gehört auch die Steuerung mit Alarmfunktion bei Überfüllung oder Leckage. Die zylindrischen Flachbodenbehälter aus PE sind nach WHG ausgeführt und haben die Bauartzulassung Nr. Z.40.21-27 des DIBt. Für die Schweiz besitzen die Rundbehälter aus PE das Zertifikat der Produkte-Prüfung nach KVU des SVTI (Schweizerischer Verein für technische Inspektionen). Durch die mitgelieferten Auffangwannen sind das Betriebspersonal und die -umgebung bei Leckagen komplett geschützt. Die Dosierstation ist mit den robusten Kolben-Membran-Dosierpumpen Typ FKM ausgestattet. Die Dosierleistung ist bei Betrieb und Stillstand linear und stufenlos im Bereich von 0 bis 100% einstellbar. Die Dosiergenauigkeit ist höher als + – 1%.
VON DER PLANUNG BIS ZUR INBETRIEBNAHME
Auch bei diesem Projekt hat Alltech von der Planung bis zur Inbetriebnahme alle Stufen des Projektes begleitet und das Betriebspersonal eingehend instruiert.
Soda-Löseanlage für das Seewasserwerk Lengg (Zürich)
Projektort
Lengg (Zürich)/Schweiz
Zeitpunkt
2016
Anlageneinsatz:
POLYMAT-Anlagen als Soda-Lösestationen
Beschreibung:
Alltech liefert Soda-Lösestationen im Rahmen der Modernisierung der Neutralisationsanlage des SWW Lengg (Zürich). Das Seewasserwerk Lengg auf der rechten Seite des Zürichsees ist mit einer maximalen Tagesleistung von 250’000 Kubikmeter Trinkwasser ein wichtiges Seewasserwerk von Zürich.
Die Wasseraufbereitung ist umweltschonend und nachhaltig. Selbst unter ungünstigen Bedingungen muss einwandfreies Trinkwasser produziert werden können. Die Erfüllung dieser Forderungen ist bei Seewasser wesentlich aufwendiger als bei Grund- und Quellwasser, denn das Oberflächenwasser enthält Fremdstoffe und ist den Gefahren einer möglichen Verschmutzung ausgesetzt.
VOM SEEWASSER ZUM TRINKWASSER
Das Rohwasser des Zürichsees fließt durch natürliche Sand- und Aktivkohlefilter, um Schmutzpartikel zurückzuhalten und biologisch abzubauen. Zwischen den Filtrationen wird das Wasser mit Ozon behandelt. Das Ozon selbst wird in den Aktivekohlefiltern wieder restlos abgebaut. (Quelle: Stadt Zürich)
BETON-BECKEN ZUR WASSERSPEICHERUNG VOR PH-WERT-ABSENKUNG SCHÜTZEN
Das aus Seewasser aufbereitete Trinkwasser wird in Beton-Becken gespeichert, bevor es in das Trinkwasserversorgungsnetz der Stadt Zürich eingeleitet wird. Zu bestimmten Jahreszeiten sinkt der pH-Wert des Trinkwassers und greift die Betonwände der Trinkwasserspeicher an.
Um dies zu verhindern, wurde die Neutralisationsanlage des SWW Lengg der Wasserversorgung Zürich modernisiert und eine neue Lösestation mit der zugehörigen Zuführung von Pulver-Soda in Betrieb genommen.
POLYMAT-ANLAGEN ALS SODA-LÖSESTATIONEN IM EINSATZ
Um den pH-Wert des gespeicherten Trinkwassers zu neutralisieren, wird Soda eingesetzt. Dieses wird im Seewasserwerk Lengg mit zwei POLYMAT Löseanlagen aufbereitet und in die Trinkwasserspeicher dosiert. Die vollautomatischen POLYMAT-Anlagen sorgen für optimale Lösungen.
Besonders hervorzuheben ist der Schaltschrank mit robustem, hochauflösendem Farb-Touchpanel. Die Leistung der bei diesem Projekt eingesetzten Anlagen beträgt 4.000 l/h gebrauchsfertige Lösung.
Die POLYMAT ist eine Dreikammer-Durchström-Anlage. Das Trockengutdosiersystem aus Edelstahl ist sowohl für Pulver als auch für Granulat einsetzbar. Der Vorratstrichter für das Soda-Pulver fasst ca. 150 Liter und hat eine Luftauflockerungsvorrichtung und einen Druckluft-Kolbenvibrator um eine hohe Dosiergenauigkeit zu gewährleisten.
Weitere bewährte Ausrüstungsmerkmale sind der Hochleistungsdisperser und die robusten und verschleißarmen Rührwerke die eine homogene Lösung in Löse- und Reifekammer garantieren und Ablagerungen vermeiden.
Die Lösewasserapparatur mit Absperrventil, Schmutzfänger, Reduzierventil, Manometer aus Edelstahl mit Öldämpfung und Elektroventil sorgt für einen gleichmäßigen Wassereintrag in das Mischsystem. Die Wassermenge wird über einen MID erfasst und steuert proportional die Soda-Zugabe um somit auch die Lösungskonzentration gleichbleibend zu halten.
INBETRIEBNAHME UND PILOTPHASE ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN
Da die Inbetriebnahme im Frühsommer 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde, und die Pilotphase die Funktionalität bestätigt hat, ist die Erweiterung mit einer weiteren POLYMAT Anlage in der 2-ten Jahreshälfte vorgesehen.
Chlordioxid-Anlage zur Aufbereitung von Bodenseewasser.
Projektort
Kreuzlingen/Schweiz
Zeitpunkt
2013/14
Anlageneinsatz:
OXICOM Chlordioxid-Anlage, Tankbefüllsysteme TABESY, Dosier- und Verdünnungsstationen für Chlorwasserstoff (HCI) und Chlorit und Vorlagetanks für Polyelektrolyt (à 50m³)
Beschreibung:
Das Seewasserwerk Kreuzlingen versorgt die Einwohner und Betriebe der schweizerischen Stadt Kreuzlingen über ein rund 105 km langes Versorgungsnetz. Seit Kurzem ist eine neue Anlagentechnik in Betrieb, mit der die Aufbereitung von rund 10.000 m³/d Bodenseewasser zu Trinkwasser sichergestellt wird.
AUFBEREITUNG IN MEHREREN STUFEN.
Das Wasser wird im Seewasserwerk Kreuzlingen über eine mehrstufige Aufbereitung mit Flockung, Sandfilter, Ozonung und Kohlefiltration zu Trinkwasser aufbereitet. Als Netzschutz werden sehr geringe Mengen Chlordioxid eingesetzt. Hier kommen die Chlordioxid-Anlagen OXICOM von Alltech zum Einsatz. Für den Schutz des Versorgungsnetzes und die sichere Entkeimung des Trinkwassers ist Chlordioxid bestens geeignet. Die Vorteile gegenüber der Entkeimung mittels Chlor sind unter anderem ein sehr hoher Oxidationswert und eine hohe Geruchs- und Geschmacksgrenze. Mit OXICOM macht sich der Anwender diese Vorteile zu nutzen, denn OXICOM produziert Chlordioxid nach dem Salzsäure-Chlorit-Verfahren. Die Entkeimung mittels Chlordioxid ist für das Bedienpersonal wenig risikobehaftet, da beide Grundchemikalien (Salzsäure und Natriumchlorit) vor der Erzeugung von Chlordioxid getrennt gelagert werden.
KOMPLETTES LEISTUNGSPAKET FÜR ANWENDERFREUNDLICHEN ANLAGENEINSATZ.
OXICOM ermöglicht die direkte und proportionale Erzeugung und Dosierung der erforderlichen Chlordioxid-Menge. Es wird jeweils nur so viel Chlordioxid erzeugt, wie zur Aufbereitung des Wassers benötigt wird. Die maximale Leistung von OXICOM Chlordioxid-Anlagen, die komplett betriebsfertig vormontiert und geprüft geliefert werden, beträgt 12.000 g ClO2/h. Auch die Montage und Inbetriebnahme wurde von Alltech ausgeführt.
Dosiersysteme zur Aufbereitung von Nilwasser.
Projektort
Maadi/Ägypten
Zeitpunkt
2008
Anlageneinsatz:
Dosierpumpen der Baureihe FKMF
Beschreibung:
Maadi ist die grüne Vorstadt Kairos und zählt zu den bevorzugten Wohngegenden. Maadi erstreckt sich entlang des Nils und war früher – zur Zeit der großen Karawanen von Arabien an das Westufer des Nils in Gizeh – ein wichtiger Knotenpunkt. Heute spielt die Lage Maadis am Nil für die Trinkwasserversorgung eine entscheidende Rolle für die fast zwei Mio. Einwohner. Neueste Dosiersysteme von Alltech verwandeln hier das Nilwasser in bestes Trinkwasser.
VORBEHANDLUNG VON WASSER AUS DEM NIL.
Für dieses Projekt lieferte Alltech neben der Chlorgasdosierung die ersten sechs Dosierpumpen der neuen Baureihe FKMF mit einer Dosierleistung von je 2400 l/h (max.). Die Pumpen wurden mit Saug- und Druckpulsationsdämpfer und Druckhalteventil bereits in der Fertigung am Unternehmensstandort Weingarten bei Karlsruhe komplett auf eine stabile Konsole montiert. Die Betreiber der Wasseraufbereitungsanlage konnten die kompakten Stationen vor Ort problemlos installieren. In der Trinkwasseraufbereitungsanlage Maadi werden die Dosierpumpen für die Dosierung von Aluminiumsulfat eingesetzt, um das Rohwasser, das direkt aus dem Nil entnommen wird, vorzubehandeln (Flockung).
AUFBEREITUNG VON 400.000 M³ TRINKWASSER PRO TAG.
Die Entnahme der aufbereiteten Lösung erfolgt aus betonierten Ansetzbehältern und das Aluminiumsulfat wird direkt im Zulauf dosiert. Die Einstellung der Dosiermenge wird direkt über den am Motor angebauten Frequenzregler im Bereich von 2-100 Hz vorgenommen. Für die Vorchlorierung sind zwei Vakuum-Sicherheits-Dosiergeräte Typ VACUTROL (einmal „Betrieb“, einmal „stand-by“) mit je einer Leistung bis max. 120 kg Cl2/h eingesetzt. Für die Nachchlorierung stehen sechs automatische VACUTROL (4-mal „Betrieb“, zweimal „stand-by“) mit je einer Leistung von 25 kg Cl2/h zur Verfügung. Die somit benötigte maximale Betriebsleistung von 220 kg Cl2/h wird durch 2 Kompakt-Sicherheits-Verdampfer (einmal „Betrieb“, einmal „Standby“) zur Verfügung gestellt.?Die hohe Qualität des Trinkwassers entsteht zum einen durch die automatisierte Nachchlorierung mittels der Reglereinheit DOSITROL, zum anderen durch Feinfiltration. Durch die Raumluftüberwachung und eingesetzte Sicherheitstechnik ist ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit bei der Trinkwasseraufbereitung gegeben. In Maadi werden pro Tag 400.000 m³ Trinkwasser mit Hilfe von Alltech-Dosiersystemen aufbereitet.
Dosierpumpen und Dosiersysteme zur Chlorgasdosierung.
Projektort
El Alamein/Ägypten
Zeitpunkt
2004/05
Anlageneinsatz:
Dosierpumpen zur Trinkwasseraufbereitung und ein Chlorgasdosiersystem
Beschreibung:
El Alamein ist eine ägyptische Stadt an der Küste des Mittelmeers, knapp 110 km westlich von Alexandria. Über den Al Mahmodeya Kanal wird Nilwasser (Rohwasser) auf einer Strecke von 40 km bis zur Aufbereitungsstation in Alamein geführt. Dort werden zur Trinkwasseraufbereitung Dosierpumpen und ein Chlorgasdosiersystem aus dem Hause Alltech eingesetzt. Zehn Kolbenmembrandosierpumpen Typ FKM mit jeweils einer Leistung von 1280 l/h sorgen durch die Dosierung von Aluminiumsulfat für die Flockung. Die Desinfektion des Rohwassers übernehmen manuell einstellbare Vakuum-Sicherheitsdosiersysteme Typ VACUTROL.
DAS ERGEBNIS: TRINKWASSER VON BESTER QUALITÄT.
Die hohe Qualität des Trinkwassers entsteht zum einen durch die automatisierte Nachchlorierung mittels der Reglereinheit DOSITROL, zum anderen durch Feinfiltration. Die insgesamt sechs Chlorgasgeräte werden von zwei Kompakt-Sicherheitsverdampfern mit der entsprechenden Menge an Chlorgas versorgt. Durch die Raumluftüberwachung und eingesetzte Sicherheitstechnik ist ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit gegeben, um das Trinkwasser aufzubereiten. Dieses qualitativ hochwertige Trinkwasser verbesserte nicht nur die hygienischen Lebensverhältnisse der Bevölkerung, sondern zählt auch als Voraussetzung, um die Tourismusbranche der Region zu stärken. Ebenso werden andere Wirtschaftszweige dadurch gestärkt. Das aufbereitet Wasser, nun Trinkwasser, versorgt die Nordküste von Alamein City bis Matroh City, nahe der libyschen Grenze.?Das bedeutet die Versorgung von ca. 2 Mio. Menschen mit Trinkwasser in bester Qualität. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, leistet die Trinkwasseraufbereitungsanlage Alamein, die sich über eine Fläche von 1.200 x 800 m erstreckt, 180.000 m³ Trinkwasser/Tag.